Helambu Langtang Himal, Nepal
2005
Dieses Gedicht ist dem Reiseleiter
Ray Hartung, sowie den Teilnehmern der Sonderreise
„Helambu – Langtang Himal“ zum 15jährigen Bestehen von schulz-aktiv-reisen
gewidmet.
Es wurde am Abschlussabend, dem 19.10.2005 im Hotel Harati in Kathmandu
zum Besten gegeben:
Elf Wanderfreunde haben beschlossen,
manche waren dabei wohl besoffen,
zu wandern durch Helambu und Langtang-Tal
mit Ray aus Funch(i)al.
Es war irgendwann Ende September,
ich kann mich nur dunkel remember,
da kamen wir an, mit dem Flieger aus Qatar,
nur der Rucksack von Kris, der war nicht da.
Es trafen sich Klaus-Dieter und Giesela,
auch Gudrun und Bernd waren schon da,
Kris und Grit teilten sich ein Zimmer,
Susanne und Thomas teilen alles für immer,
Ralf ist aus Dresden angereist,
was seine Anwesenheit uns deutlich beweist,
und auch Maik und Alexander
schliefen zusammen temporär miteinander.
Nach drei Tagen war das Rucksackproblem gelöst,
Kris war schon ganz schön nervös.
Der Rucksack kam an aus deutschen Landen,
weil sie beim ersten Versuch KTM nicht fanden.
Inzwischen besuchten wir Kathmandu und Bhaktapur
und hatten für Geschichten über Shiva, Vishnu und Buddha
ein Ohr.
Interessantes wusste Ginesch zu berichten,
er brauchte nicht mal was dazu zu dichten.
In Kathmandu besuchten wir manch nettes Lokal,
meist in der Gegend von Thamal (1).
Wir aßen auch Kuchen mit fettiger Creme,
sie als Wurfgeschoss zu verwenden ich mich nicht wirklich schäme.
Es gab feines zu Essen und wir vertrieben die Geister,
es gab aber leider keinen Jägermeister,
drum setzten wir voll auf „Cuba Libre“ und „Long Island Ice Tea“,
da tat einem schon mal der Schädel weh.
Auch ein Gläschen Mojito ging runter wie Suppe,
dessen Pfefferminzkraut ich noch heute ausspucke!
Die Reiseliteratur weiß zu berichten,
in Nargarkot kann man die Berge gut sichten.
Doch bei uns war davor eine Wolke
und dass hatte für alle zur Folge,
wir mussten ohne die Aussicht geh’n,
denn wir konnten die Berge nicht seh’n,
In Nangte, wir hatten die erste Pause mit Lunch und Tee,
ich noch deutlich vor mir seh’,
wie den Männern das Testosteron explodierte,
als der Ladenbesitzer seine Töchter präsentierte.
Ein Eisverkäufer beglückte die Kinder.
Wir fanden es aber gesünder,
nicht von der Süßspeis’ zu probieren,
da wir sonst die Toilette zu sehr frequentieren.
Bis Bahunepati ging alles klar,
dann erreichten wir Melanche – Bazar
mit einem lokalen LKW,
wir kamen uns näher – der Po tat sehr weh.
Klaus-Dieter kämpfte mit einer Spinne,
plötzlich saß er in der Falle drinne,
weil jemand die Tür verschloss von außen,
konnte er nicht mehr zur Latrine sausen.
Am nächsten Morgen gab es ein Problem mit Maik,
denn es riss die Tasche, die teure von Nike.
Um nicht auf den Tragekomfort zu verzichten
musste ein Reissack die Dienste verrichten.
Bei der Wanderung nach Sermatang schwitzte ein jeder,
denn wir stiegen auf – fasst 1800 Meter.
Auch Kris stürmte voran,
auch wenn hinter ihr stapfte schon der Weihnachtsmann.
Kurz vor dem Ziel wurde es durch den Regen sehr klitschi’,
an Giesela und Klaus-Dieter saugten die Litschi(2)!
Ray bestellte für alle die Gerichte,
das Essen war schon eine feine Geschichte!
Er bewies uns, dass Nepals Küche Abwechslung hat
und nicht nur besteht aus Dal und Bat.
Momos, Chapati, tibetanisches Brot
vertrugen nicht alle,
und in der Not,
schluckten sie Imodium - denn dünn war der Kot!
Am nächsten Tag erreichten wir Tharkegh-Yang,
in der Honeymoon-Suite ein Pferdebild hang,
was vom nahen Kloster her rührte,
denn es war das „Kloster der einhundert Pferde“.
Die Knochen waren Müde, die Muskeln schwach,
zum Glück stand auf dem Tourplan ein Ruhe-„Tach“.
Wir wuschen die Wäsche in bester Güte,
teilweise in einer Plastetüte.
Auch der Regen konnte uns nicht stör’n,
wir trockneten die Wäsche unter dem Schirm.
In Melamchigaon spielten wir Spiele mit sozialem Aspekt:
Wer wohl hinter „altdeutschem Liedgut“ und „Bauhausschrank“ steckt?
In Tarepati gingen wir zur Akklimatisation
auf fasst 3900 Meter schon.
Am nächsten Tag ging weiter die Tortur,
denn wir waren „Dem Besonderen auf der Spur“ (3)
Am Mittag erreichten wir das Gasthaus zu Phedi,
dort übernachtet normal nicht mal ein Yeti.
Die Küche war dunkel, die Toilette beschissen,
es stank auch so manches Sofakissen.
Doch nicht verzagend bei Whiskey mit Tee,
spielten wir Skat – mit Contra und Re.
Ralf schaufelte den Ofen aus - auf der Stelle
und zauberte uns eine wärmende Quelle.
Am Morgen danach holte Ray eine Wurst raus,
sie war angefressen – wahrscheinlich von einer Maus.
Am Tag Eins nach Phedi – oh frohe Kund,
hatten die Meisten ihren Höhepunkt!
Wir erreichten den Pass, dort lag noch Schnee!
Ray brühte uns einen Espresso-Kaffee.
Nach dem Höhepunkt die Ernüchterung kam,
die Höhe – die Kälte nicht jedem bekam.
Grit, Ralf, Alex und Maik wollten die höchste Aussicht.
Sie erreichten 5000 Meter oder auch nicht.
Sie bestiegen einen Nebengipfel des Surya Peak,
so dass die wahre Höhe im Dunklen blieb.
Beim Abgang hatten sie es sehr eilig,
sie umrundeten noch den See, denn dieser war heilig.
Im Hotel zu „Red Panda“
fanden wir wieder zueinander
mit Susanne, Thomas, Klaus-Dieter und Giesela,
denn sie waren schon einen Tag vorher da.
Wir verglichen die Höhen, denn einen Höhenmesser hatte fasst
jeder,
die Differenz betrug dabei fasst 200 Meter,
auch Rays Uhr hatte Probleme mit der Zeit,
denn die Käsefabrik - die war nicht so weit.
Beim Milchkaffee trinken und Applepie essen
war der Ärger darüber schnell vergessen.
Ach, eh ich’s vergesse, für wenig Geld
hatte uns Ray bunte Schirme bestellt.
Und in Suyapru – fasst am Tourende
ging durch das Langtang-Tal die „Umbrella-Group“ – Legende!
In Dhunche war die Tour dann vorbei,
wir trafen zum Glück Gudrun, Bernd und Ray!
Wir freuten uns alle auf das Wiedersehen,
das konnte man bei der Verabschiedung der Sherpas sehen.
Die Bustour nach Kathmandu fand nicht jeder heiter,
der Bus fuhr am Abgrund – zum Glück nicht viel weiter!
Ray - Du hast uns sicher geführt auf der Tour und betreut unsere
Kranken,
dafür möchten wir uns heute bei Dir bedanken!
Wir hoffen, dass wir Dich wieder sehn werden,
in Dresden, Madeira, Halle oder sonst wo auf Erden.
Heute zum Abschluss machen wir einen drauf,
doch jetzt lieber Ray steh erst mal auf.
Wir werden uns erinnern an die Tour voller Frohlocken,
darum schenken wir Dir zur Erinnerung diese Paar Socken!
© Maik Kirsch
(1) eigentlich Thamel (dichterische Freiheit)
(2) Litschi wurde als verniedlichende Bezeichnung für Blutekel
verwendet
(3) Werbeslogan von schulz-aktiv-reisen
Vielen Dank an Susanne, Thomas
und Grit für die Ideen und Unterstützung, sowie an
Klaus-Dieter für die zur Verfügungstellung eines Kugelschreibers
der Stadtwerke Magdeburg
(meiner hatte den Geist aufgegeben)!
Ginesch erklärt die Funktion einer Klangschale
Souvenirhändler
Buddhafigur als Wächter (Swayambunath -Affentempel)
Sadhus und heiliges Rindvieh
in Thamel (Kathmandu)
größte Pagode in Bhaktapur - Nyatapola Mandir
am Changu Narayana Tempel
Waschtag in Changu Narayan
Nagarkot
Was sind das für zwei unbekannte Inkarnationen?
Häuslebauer im Helambu Himal
Tibetische Küche in Semathang
Mädchen am Kloster der einhundert Pferde
Dentalhygiene in Melamchigaon
"Bridge over trouble Water"
Gasthaus zu Phedi (3700 m)
Passbild (Lauribina La - 4610m)
Erfolg begossen mit Espresso und echtem Petersburger Wodka
heiliger See Gosainkund
never circled "Stupa "
auf dem Surya Peak (hinten Manaslu und Annapurna)
Da kam ein Wanderer des Weg's (hinten Langtang Lirung 7225 m)
mobile Küche
"Om mani" Steine am Weg nach Suyapru
Sonnenterrasse in Dhunche
ÖPNV nach Kathmandu
Die Gesundheitsminister - Rauchen fügt Ihnen und den Menschen
in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu (am Bagmati in Pashupatinath)
Kehrwoche in Bodnath
Mandala Maler
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Everest im Schleier
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